Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) unterstützt Frauenprojekte der Katholischen Bahnhofsmissionen in Trägerschaft des Frauenverbandes IN VIA mit einer Geldspende. Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) will damit konkrete Hilfen für hilfebedürftige und verzweifelte Frauen fördern, die in der Bahnhofsmission eine niedrigschwellige Anlaufstelle finden.
Zahlreiche Frauenbundfrauen beteiligten sich an der Spendenaktion der KDFB-Mitgliederzeitschrift
Bahnhofsmissionen sind wichtige Anlaufstellen, unter anderem für traumatisierte Frauen, die Opfer von Gewalt oder Menschenhandel wurden. Hier sind sie sicher, erhalten Zuwendung und Beratung zu Hilfsangeboten. Oft brauchen sie eine Notunterkunft und Hilfestellung bei einer polizeilichen Anzeige.
„Einfach da“ – ist ein Motto, das die Mitarbeitenden der Bahnhofsmissionen in ihrer Arbeit leben. „Die Bahnhofsmissionen sind da für psychisch beeinträchtigte, süchtige oder wohnungslose Frauen, genauso wie für die vielen älteren Frauen, die einsam sind und von ihrer minimalen Rente nicht leben können. Die Spende des Frauenbundes bedeutet eine enorme Unterstützung und Wertschätzung der ehrenamtlich geprägten Arbeit. Ich freue mich über diese gelebte Solidarität“, so Beate Gilles, Vorsitzende von IN VIA Deutschland.
Monat: Juni 2020
Die unerwartete Verjüngung des Teams
Die Corona Sonderausgabe des Magazin gleis eins berichtet über die Auswirkungen der Pandemie auf unsere Arbeit.
Bahnhofsmission am Ostbahnhof von Auswirkungen der Coronakrise betroffen
„Jeder braucht manchmal Hilfe. Wir auch.“, erklärt Ulrike Reiher, Leiterin der Bahnhofsmission am Ostbahnhof. Durch die Coronakrise sind die gewohnten Sachspenden von Lebensmittelläden, der Berliner Tafel und Privatpersonen stark zurückgegangen. Die Bahnhofsmission am Ostbahnhof ist wichtig für Menschen in Not.
„Seit Beginn der Pandemie ist unser Gastraum geschlossen. Derzeit ist lediglich eine Türausgabe von Nahrungsmitteln möglich. Außerdem werden wir von Foodtrucks unterstützt. Aber unser Teekocher läuft neun Stunden am Tag und die Helfer bereiten unablässig Brote vor“, fasst Ulrike Reiher die Lage zusammen. „Gerade jetzt brauchen Menschen mit eingeschränktem Zugang zu Nachrichten und Informationen einen verlässlichen Ansprechpartner. Und ein warmes Getränk und ein Butterbrot. Dies dient als Gesprächseinstieg bei den neuen Gästen. Denn durch die Kontaktbeschränkungen wird verdeckte Obdachlosigkeit sichtbar. Bei Freunden auf der Couch übernachten, den Tag in der Bibliothek verbringen – das ist nun nicht mehr möglich.“
Jede Spende hilft. Dringend benötigt werden Margarine, Brotbelag, Zucker, Einwegbecher und Butterbrottüten. Nach einer kontaktlosen Überweisung übernehmen wir gerne den Einkauf! www.bahnhofsmission-berlin-ostbahnhof.de/spenden-und-helfen